Außer der Reihe
Geschätzte Lesezeit: 2 min
Meine Frau hat heute frei, meine Erkältung ist auskuriert (sie hatte mich mehr als drei Wochen im Griff), und so lassen wir uns endlich gegen Grippe impfen. Wir sind gegen 8:30 Uhr geimpft. Wir verabschieden uns und ich gehe zum Bahnhof.
Die nächste S-Bahn steht um 8:44 Uhr im Fahrplan, der Bahnhof ist nicht weit.
(Die folgenden Uhrzeiten sind circa-Angaben.)
8:35 Uhr: Ich komme am Bahnsteig an. Laut Anzeige fährt die S-Bahn in 17 Minuten. Seltsam.
8:40 Uhr: “Bitte beachten Sie: S7 nach Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Abfahrt 8 Uhr 44, wird voraussichtlich 10 Minuten später abfahren.”
8:45 Uhr: “Bitte beachten Sie: S7 aus …, Ankunft 8 Uhr 34, wird 20 Minuten später eintreffen.” Um 8:54 Uhr eintreffen und (in die Gegenrichtung) abfahren? Eine sportliche Herausforderung.
8:50 Uhr: “… Abfahrt 8 Uhr 44, fällt aus.” Oh nein! Laut Fahrplan fährt erst wieder um 09:24 Uhr eine S-Bahn. Einige wenden sich enttäuscht zum Gehen. Auch ich will zuerst gehen, traue der Sache aber noch nicht. Schließlich muss noch ein Zug unterwegs sein.
8:54 Uhr: Tatsächlich: Pünktlich mit den angekündigten 20 Minuten Verspätung fährt eine S-Bahn ein. Darauf steht “S7 Kreuzstraße”. Kaum steht sie, fährt der Industriezug auf dem nächsten Gleis los.
Ich gehe langsam Richtung Bahnsteiganfang und werfe einen Blick auf die Anzeige. Was lese ich: Dieser Zug fährt in 7 Minuten, sprich um 9:04 Uhr. Also zurück zum vorderen Teil und einsteigen!
9:04 Uhr: Die S-Bahn setzt sich wirklich zu dieser ungewöhnlichen Abfahrtszeit in Bewegung. Da hat jemand gut mitgedacht!