Alles außer der Reihe

Geschätzte Lesezeit: 2 min

Heute fahre ich später; ich habe noch einen Termin beim Kieferchirurgen, der ein Zahnimplantat überprüfen will, das mir im letzten Quartal 2016 eingesetzt wurde. Der Termin ist um 08:15 Uhr; der Stadtbus setzt mich etwa 10 Minuten früher ab, so dass ich um 8:35 Uhr schon fertig bin. Ich laufe anschließend zum Bahnhof.

Ich hatte von vornherein gar nicht damit gerechnet, dass ich die S-Bahn um 8:44 Uhr noch erreiche. Tatsächlich sehe ich sie sogar noch abfahren. Eine Minute früher… Aber statt mich zu ärgern, höre ich auf meinen knurrenden Magen und gönne mir ein gemütliches Frühstück beim Italiener – die nächste S-Bahn fährt schließlich erst um 9:24 Uhr.

Die Rückfahrt ist von einer Störung auf dem anderen Ast der S7 geprägt: Es geht verspätet am Ostbahnhof weg; die Verspätung wird im Lauf der Fahrt größer. Als auf die Durchsage: “Nächster Halt Ebenhausen-Schäftlarn. Bitte rechts aussteigen.” sofort die Korrektur folgt: “Bitte links aussteigen.” schwant mir schon, was kommen wird. Dabei heißt das ja nur, dass auf dem anderen Gleis ein anderer Zug steht.

Aber meine Befürchtung bewahrheitet sich. Der Fahrer gibt durch, dass unsere S-Bahn wegen der großen Verspätung (es sind inzwischen 20 Minuten) dort enden werde. Die nächste S7 nach Wolfratshausen komme “in Kürze”. Das ist immerhin keine konkrete Festlegung wie “in 10 Minuten”, aus denen dann doch eher 20 Minuten werden. (Hat man daraus gelernt? 😄)

Nur: Was heißt “in Kürze”? Ich überlege: während wir ausstiegen, fuhr der Zug auf dem Gegengleis los in Richtung München. Die Strecke ist eingleisig, die nächste Möglichkeit für eine Zugbegegnung ist der Bahnhof Baierbrunn, 5 Minuten entfernt. Unser neuer Zug kann also frühestens in 10 Minuten eintreffen. Das tut er auch ganz brav. Bis Wolfratshausen sind es noch zwei Stationen, oder knapp 10 Minuten.

Kategorie: S-Bahn
Schlagwort: Verspätung
< voriger Beitrag   nächster Beitrag >