Warum nur vor Pullach?
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Seit ein paar Wochen ist die Ansage der Haltestelle Pullach – in beiden Richtungen – verbunden mit dem Hinweis, dass vom 28.Juli bis 12.September wegen “umfangreicher Bauarbeiten” die S1 nicht zwischen Feldmoching und Freising bzw. Flughafen fährt (die Züge werden in Neufahrn geteilt, deshalb zwei Endstationen). Ein Schienenersatzverkehr “wird für Sie eingerichtet” (man achte auf die Zeitform). Reisende zum Flughafen mögen bitte die S8 nehmen. Der Hinweis kommt mit allen Details auch auf Englisch (“Extensive construction work is taking place on the S1 line between Feldmoching and Freising, as well as the Airport…”).
Was mich wundert: Die Ansage kommt nur an dieser Stelle. Hat man die Besucher des Bundesnachrichtendienstes in Pullach im Auge? Aber die bekämen die eine Ansage ja gar nicht mit, weil sie erst danach einsteigen.
Dann dürfte es schon eher den Besuchern der Firma Linde in Höllriegelskreuth gelten; die würden es gleich nach dem Einsteigen in Richtung München und Flughafen hören, und auf dem Weg nach Höllriegelskreuth eine Station vor dem Ausstieg, also bevor das Zusammenpacken ihrer Siebensachen sie am Zuhören hindert. Dazu würde passen, dass Höllriegelskreuth die erste Station außerhalb der Stammstrecke war, die auf Englisch angekündigt wurde – wenn auch mit Anlaufschwierigkeiten.
Übrigens erzählt die Ansage nur die halbe Geschichte: Die S1 verkehrt während dieser Bauarbeiten durchaus zum Flughafen, aber auf der “Ostroute”: Statt am Ostbahnhof zu enden, fährt sie auf derselben Strecke wie die S8 weiter.